Editorial von

Rudolf leitner

Bauen Sie noch oder müssen Sie mit den Materiallieferanten herumstreiten?

Offensichtlich haben die Baustoffspekulanten bzw.  -produzenten derzeit ein einzigartiges Hoch. Es gab keinerlei Hinweise auf den Einbruch in der Bauwirtschaft und somit keinen Grund, die Produktionen herunterzufahren.

Was können wir als Bauschaffende und Investoren daraus lernen? Der Umgang mit der Auswahl der Baustoffe wird zu überdenken und auf die Langlebigkeit zu prüfen sein.  Dem Thema Instandhaltung und Instandsetzung von Bauwerken und Bauteilen wir künftig mehr Bedeutung zugeordnet werden.

Das politische Bemühen der Verantwortlichen für Klimaschutz muss auch im Bauwesen an Bedeutung gewinnen. Die vom Ministerium vor Kurzem vergebenen Klimaaktiv-Auszeichnungen sind für alle, die an der Entwicklung eines Projektes mitarbeiten, ein Ansporn. Die Werthaltigkeit von Immobilien wird, unabhängig von ihrer Nutzung, in der Bewertung den Niederschlag finden.

In dieser Ausgabe finden Sie wieder Beiträge unserer Kollegen, die als Planer, Projektentwickler und Bauaufsichtsorgane sowie Sachverständige und Ausführende tätig sind. Anhand dieser Dokumentationen ist das Leistungsbild der Baumeister beschrieben und dokumentiert. Unsere Zeitschrift sehen wir auch als Plattform für die Vielfältigkeit der Projektumsetzung, sozusagen als Zeitzeuge. Diesmal ist der Revitalisierung ein Gutteil gewidmet.  Der Bogen spannt sich aber auch vom Neubau über Industriebau bis hin zu einem Wasserkraftwerk.  Übrigens: Die Bauinnung Steiermark ist mit ihren Funktionären natürlich auch in verschiedenen Arbeitskreisen der Bundesinnung tätig und bringt dort Innovationen ein.       

Ich wünsche uns einen arbeitsreichen, unfallfreien Sommer und Herbst – in der Erwartung, dass nicht nur der Wille zum Arbeiten vorhanden ist, sondern auch das dafür notwendige Material.

Ihr Rudolf Leitner