Ein großes und prestigereiches Bauvorhaben war die Errichtung der Helmut-List-Halle. In nur einem Jahr wurde in das Gerippe der ehemaligen Industriehalle eine imposante Konzert- und Veranstaltungshalle gebaut.

Architekt Markus Pernthaler trägt der feingliedrigen Stahlfachwerkkonstruktion der um 1950 errichteten Industriehalle und der damit verbundenen industriellen Vergangenheit in nur zehn Monaten Bauzeit mit den hauptsächlich verwendeten Materialien Glas, Stahl und Beton Rechnung.
Die Halle wird zum Foyer und zum Backstagebereich mit zwei gefalteten Sichtbetonwänden begrenzt.
Die beiden 14 Meter hohen Wände sind gefaltet, da sie selbsttragend sein müssen und sich dadurch die Oberfläche und der Absorptionsanteil vergrößern.
Die Außenwände sowie die Bodenkonstruktion bestehen aus mehreren Schalen. Dadurch werden die notwendigen physikalischen und bauakustischen Werte garantiert. Ebenso werden Beeinträchtigungen durch Schallwellen, vor allem des direkt benachbarten Bahnhofs, verhindert.

  • Kategorie:
    Hochtiefbau
  • Fertigstellung
    2003
  • Objektstandort
    Listhalle, Graz